Gottesdienst am 3. Sonntag nach Trinitatis, 8. Juni 2008

in der evangelischen Kirche Am Heierbusch, Essen-Bredeney



Lieder:


Wunderbarer König...327

Gott rufet noch...392, 1 - 5

Lass mich, o Herr, in allen Dingen... 414, 1 + 2

Alles ist an Gottes Segen...352, 1 + 2


Schriftlesung: Lukas 15, 1 - 7

nach der Schriftlesung: Lied 353, 1+3: Jesus nimmt die Sünder an...


Psalm: 103 (Nr. 745 S. 1173f.)


Predigt über Hesekiel 18, 1 - 4. 21 - 23. 30 - 32


Der für diesen Sonntag vorgeschlagene Predigttext ist aus dem Prophetenbuch Hesekiel. Hesekiel verkündigte um das Jahr 580 vor Christus seinen aus der Heimat deportierten Landsleuten in Babylon, wo sie Frondienste leisten mussten. In Kapitel 18 schreibt er:



Und des Herrn Wort geschah zu mir:

Was habt ihr unter euch im Lande Israels für ein Sprichwort: "Die Väter haben saure Trauben gegessen, aber den Kindern sind die Zähne davon stumpf geworden"?

So wahr ich lebe, spricht Gott der Herr: dies Sprichwort soll nicht mehr unter euch umgehen in Israel.

Denn siehe, alle Menschen gehören mir; die Väter gehören mir so gut wie die Söhne; jeder, der sündigt, soll sterben...

Wenn sich aber der Gottlose bekehrt von allen seinen Sünden, die er getan hat, und hält alle meine Weisungen und übt Recht und Gerechtigkeit, so soll er am Leben bleiben und nicht sterben.

Es soll an all seine Übertretungen, die er begangen hat, nicht gedacht werden, sondern er soll am Leben bleiben um der Gerechtigkeit willen, die er getan hat.

Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der Herr, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?...

Darum will ich euch richten, ihr vom Hause Israel, einen jeden nach seinem Weg, spricht Gott der Herr. Kehrt um und kehrt euch ab von allen euren Übertretungen, damit ihr nicht durch sie in Schuld fallt.

Werft von euch alle eure Übertretungen, die ihr begangen habt, und macht euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Hause Israel?

Denn ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden, spricht Gott der Herr. Darum bekehrt euch, so werdet ihr leben.


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Liebe Gemeinde,


"es war am 11. Mai 1945", so erzählt in einer Predigt (Wendung zum Leben S . 93f.) der Theologe Helmut Gollwitzer. "Es war am 11. Mai 1945. Wir lagen auf einer böhmischen Wiese in der Maisonne, kauten Grashalme und sprachen über die Zukunft. Die nähere

Zukunft, ob es uns wohl gelingen würde, noch über die Moldau zu kommen und der Kriegsgefangenschaft zu entgehen, und die weitere Zukunft: was aus Deutschland werden würde und also mit uns allen. Während wir so redeten, erhob sich ein Feldwebel, ein großer kräftiger Mann, der bisher schweigend dabei gesessen hatte, und ging über die Wiese in den Wald. Gleich darauf hörten wir einen Schuss, und als wir zu ihm liefen, fanden wir ihn schon nicht mehr lebend vor. Die Kameraden von seiner Gruppe sagten, er habe bis zuletzt unbeirrt an den Führer geglaubt und in den Tagen nach Hitlers Selbstmord immer nur gesagt, für ihn gelte das Sprichwort: "Lieber tot, als Sklave".- Für ihn war also die Katastrophe ein Endpunkt, hinter dem nichts mehr kam, was sich lohnte; darum wollte er nur noch sterben" .


Und Gollwitzer fährt dann fort:


Eine Katastrophe kann dreierlei bedeuten:

1. sie schlägt herein und schlägt uns tot: die Katastrophe als Endpunkt.

2. Wir heben den Kopf aus dem Loch, entdecken zu unserem Erstaunen, dass wir noch leben, krabbeln wieder heraus und machen weiter da, wo wir vorher aufgehört hatten: Die Katastrophe als Unterbrechung.

3. Wir hören ein Signal, ein Ultimatum: es kann so nicht weitergehen, Wendung um 180 Grad! Gänzliche Richtungsänderung! Die Katastrophe als Wendepunkt."


Das erste war das, was mit dem Feldwebel geschah. Alles, worauf er sich verlassen hatte, woran er geglaubt und sich orientiert hatte, bricht zusammen wie ein Kartenhaus. Zurück bleibt das Wissen, furchtbar betrogen worden zu sein, schuldig geworden zu sein. Der Feldwebel sieht keinen Ausweg, keine Zukunft. Er beendet sein Leben. Und bei wie vielen geschah das damals ähnlich: Alles, woran sie geglaubt hatten, brach zusammen, sie hatten ihr Leben auf Sand gebaut, sie sahen keine Zukunft mehr, beendeten ihr Leben. Und bis heute geschieht dies, hören wir davon: Ein Mensch ist schuldig geworden, er meint ausweglos dran zu sein, er nimmt sich das Leben.


Das Zweite, so muss man leider sagen, ist das Übliche. Eine gefährliche Situation, es hätte furchtbar ausgehen können, und dann ist es wider alles Erwarten doch noch gerade gut gegangen - und man macht weiter wie bisher, hat nichts gelernt.


Die dritte Möglichkeit: Man hört in der gefährlichen Situation, in der Katastrophe ein Signal: "So kann es nicht mehr weitergehen"! Du musst dein Leben ändern, radikal. Das ist die Möglichkeit der Umkehr, des Neuanfangs. Das ist es, was Gott will, wozu Er hier aufruft.


"Meinst du, ich habe Gefallen am Tode des Gottlosen, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?...Darum bekehrt euch, so werdet ihr

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leben"! Ganz eindringlich, geradezu beschwörend spricht Gott es aus. Warum wollt ihr denn sterben? Ich möchte doch, dass ihr lebt!


Denn Gott ist der "Liebhaber des Lebens"- so wörtlich wird er einmal im Buch Jesus Sirach genannt. "Liebhaber des Lebens". Er will, dass du lebst, gerne lebst, dich deines

Lebens freust! Er will nicht, dass wir das Leben zerstören, weder das eigene, noch das Leben Anderer, noch dass wir so leben, dass das Leben anderer Völker beeinträchtigt oder das Leben künftiger Generationen gefährdet wird.


"Bekehrt euch, so werdet ihr leben". Die Zeit, in der der Prophet Hesekiel diesen dringenden Appell Gottes weitergesagt hat, ist die Zeit des sog. babylonischen Exils des Volkes Israel. Die Zeit nach dem katastrophalen Jahr 587 vor Christus, als die Babylonier die Stadt Jerusalem mitsamt dem Tempel zerstört und alle, die sie als Arbeitskräfte gebrauchen konnten, in die Sklaverei nach Babel deportiert hatten. Da sitzen die Menschen in Babylon und haben alles verloren, Heimat und Tempel, die Hoffnung und den Glauben. "No future". Und sie hadern mit Gott: Wir haben doch nicht diese Fehler gemacht, die zur Katasrophe führten - das waren unsere Väter! Aber wir müssen das jetzt ausbaden!


"Die Väter haben saure Trauben gegessen, aber den Kindern sind die Zähne davon stumpf geworden " - dieses Sprichwort lief damals unter den Menschen um, was das gleiche bedeutet wie unser Sprichwort: Wir müssen die Suppe auslöffeln, die andere uns

eingebrockt haben.


"Was können wir eigentlich dafür, dass unsere Väter und Großväter, unsere Mütter und

Großmütter sich so furchtbar falsch verhalten haben? Da können wir doch nichts dafür! Und wir müssen es jetzt ausbaden!"


Kennen wir das nicht? Und: Müssen wir nicht damit rechnen, dass unsere Kinder und Enkel gerade dies einmal voller Bitterkeit auch von uns sagen werden - von uns, die seit Jahrzehnten weit über unsere Verhältnisse gelebt haben, geprasst haben, in Saus und Braus gelebt haben, "herrlich und in Freuden", wie es im Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus (Lukas 14) heisst: Weite Flug- oder Schiffsreisen im Urlaub, Delikatessen oder auch Blumen aus entfernten Weltgegenden eingeflogen, auch kurze Strecken mit Autos, die wie Panzer aussehen, gefahren, Verschwendung noch und noch ...


"Die Väter haben saure Trauben gegessen und den Kindern sind die Zähne davon stumpf geworden". In diesem Sprichwort steckt schon eine tiefe Wahrheit und

Lebenserfahrung. So ist das, so war das immer und so wird es auch immer sein: Es ist das, was die christliche Lehre mit demn Stichwort "Erbsünde" meint: Die Generationen hängen zusammen; was eine Generation an Untaten vollbringt, hat verhängnisvolle Auswirkungen auf die folgenden Generationen. Was im Dritten Reich, im 2. Weltkrieg geschah , das hat Folgen für Kinder und Kindeskinder, man entkommt dem nicht, bis heute ist das so, wenn wir nach Israel, nach Polen, Russland, oder auch Holland reisen, es hängt auch uns an, was unsere Voreltern taten.

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Oder, in den Familien: Alle Kinder leiden in gewisser Weise auch unter ihren Eltern oder Großeltern. Was meinen Sie, was es bei unseren jährlichen Familientagen - ich habe noch acht Geschwister - ständig für Diskussionen gibt darüber, wie die Eltern sich - so oder so -

den einzelnen Geschwistern gegenüber verhalten haben.


Aber Hesekiel geht es hier um etwas Anderes. Er sagt: Das ist zwar so, dass da Zusammenhänge über die Generationen hin sind - aber: Die Söhne und Töchter sollen nicht gestraft werden für das, worin ihre Eltern schuldig wurden. Jeder ist persönlich verantwortlich! Und: Jedem, der Reue zeigt, steht die Vergebung Gottes offen!


Was hätte das für den Feldwebel, von dem wir eingangs hörten, bedeutet? Eine schwere Erkenntnis zunächst und eine schwere Trauerarbeit: Das Eingeständnis, in die Irre gegangen zu sein, mit dem biblischen Wort gesagt: "gesündigt" zu haben, die Erkenntnis und das Bekenntnis von Schuld, die Reue darüber - und dann aber auch: Die Zusage der Vergebung; die Möglichkeit des Neuanfangs! Denn, spricht Gott, " meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen und nicht vielmehr, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt"? Für Gott gibt es keine Ausweglosigkeiten - und darum auch für uns Menschen nicht. Wer zu Gott kommt mit dem Eingeständnis einer Schuld, dem zeigt Gott einen Ausweg, führt ihn auf neue Wege des Lebens.


Mir fällt da die Geschichte von dem Pfarrer ein, der in einem Gefängnis zu predigen hatte. Als er in den Saal kam und durch den Mittelgang schritt, schlugen ihm die abweisenden Blicke der Gefangenen entgegen, eisige Gesichter, steinerne Mienen, als wollten sie sagen: Was hast du schon für eine Ahnung von uns. Du kannst uns auch nicht helfen mit deinem Gelaber. Dem Pfarrer wurde deutlich, dass in der Tat hier scheinfromme Redensarten völlig fehl am Platz waren.


In Gedanken strich er sein vorbereitetes Konzept durch und überlegte, was er sagen könne. Mit Herzklopfen stieg er die Stufen zum Rednerpult hinauf. Ein unachtsamer Tritt, er stolperte, fiel hin. Gelächter erfüllte den Gefängnissaal.


Doch jemand kam, half ihm aufzustehen - und da fiel' s ihm ein! "Ich bin gekommen", sagte er, "um euch zu sagen, dass ein Mensch fallen und wieder aufstehen kann!"


Gott will, dass wir leben! Gott hilft uns, aufzustehen, neu anzufangen.


Und dann? Leider, leider, geht es dann oft so weiter wie vorher; im alten Trott. Eine

grundsätzliche Lebensänderung ist nicht erfolgt.


Und so scheint es doch auch im gesellschaftlichen Leben; im Zusammenleben der Völker. Wie oft habe ich schon gedacht: Jenes furchtbare Ereignis, das die Amerikaner mit dem Kürzel "Nine eleven" bezeichnen, der 11. September: Hätte es es nicht auch einen Bußruf , einen Ruf zur Umkehr bedeuten können? Stattdessen: Gewalt mit Gegengewalt beantwortet, die Spirale der Gewalt dreht sich weiter. Und zu den beklagenswertesten Opfern zählen etwa die Christen im Irak. Ohne Grund werden sie als hassenswerte Kollaborateure mit den westlichen Mächten denunziert und verfolgt. Von den 800.ooo

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Christen dort sind in den letzten fünf Jahren 90.000 umgebracht worden, und -zigtausende mußten ohne jedes Hab und Gut nach Syrien oder Jordanien fliehen..

(vgl. zeitzeichen Juni 2008).


Und auch die zunehmenden von uns mitbewirkten Naturkatastrophen erschrecken uns ja immer wieder. Es ist wie bei dem Mann im Zug . Der fährt bei kaltem Wetter in der Eisenbahn. Bei jeder Station steckt er den Kopf zum Fenster hinaus, liest den Ortsnamen und seufzt auf. Nach vier, fünf Stationen fragt ihn sein Gegenüber besorgt: "Tut ihnen etwas weh? Sie seufzen und stöhnen ständig...".


Er antwortet: "Eigentlich müßte ich aussteigen. Ich fahre dauernd in die falsche Richtung. Aber hier drin ist es so schön warm...".


Eigentlich müßte ich mein Leben ändern...Eigentlich müßten wir endlich eine Form der Weltwirtschaft finden, bei der - sowohl hierzulande wie weltweit - die Schere zwischen reich und arm eben nicht ständig weiter auseinander klafft, eine Wirtschaftsform, die nicht solch einen Raubbau mit unseren Lebensgrundlagen, der Luft, dem Wasser, dem Boden, der Tier- und Pflanzenwelt betreibt...aber: Es geht uns ja so behaglich, wir profitieren doch alle mehr oder weniger davon (materiell jedenfalls; was mit der Seele ist, das ist eine andere Sache).


Eigentlich müßte ich persönlich umkehren, meinen Lebenstil spürbar ändern... aber: Umkehr, Verhaltensänderung ist schwer...Ausser: Wir gehorchen der Stimme Gottes.


"Kehrt um und kehrt euch ab von allen euren Übertretungen, damit ihr nicht in Schuld

fallt", ruft Gott uns zu. "Warum wollt ihr denn sterben?...Darum kehrt um, so werdet ihr leben".


Umkehr! Umkehr zum Leben!


(Der Kirchenvater Augustinus ist eines der beeindruckendsten Beispiele, wie Gott aus einem vermurksten Leben etwas Neues machen kann. Augustinus schreibt in seinen Bekenntnnissen ausführlich über sein altes liederliches Leben. Er beschönigt nichts. So ziemlich alle Verirrungen, die im damaligen Rom möglich waren, kommen auch bei ihm vor: Irrlehren, intellektuelle Eitelkeit, sittliche Verfehlungen. Aber dadurch brachte er sich selbst so in die Enge, dass ihm klar wurde: So kann es nicht weitergehen. Er suchte nach Gott.


In dieser Lage beschreibt er einen Sturm in seiner Seele. Es ärgerte ihn masslos, als er hörte, wie einfache Menschen zu lebendigen Christen wurden und ihr Leben von da an eine besondere Anziehungskraft erhielt. Er, einer der gescheitesten Menschen des ganzen Römerreiches, sollte daran vorbeigehen? Wie lange sollte er es noch vor sich herschieben? Er wußte doch genau, was dran war: Nämlich Gott sein Herz ausliefern. Er

befand sich gerade in einem Garten - da hörte er im Nachbargarten die Stimme eines Kindes singen: Tolle, lege, tolle, lege - Nimm und lies, nimm und lies... Das ist nicht einfach ein Kinderlied, sagte er sich, das ist Gottes Stimme. Er schlug das Buch auf, das

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vor ihm lag, ein Buch mit den Briefen des Apostels Paulus, und las den Abschnitt, auf den sein Auge fiel: Römer 13, 13f .: "Lasst uns ehrbar leben wie am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Unzucht und Ausschweifung, nicht in Hader und Eifersucht; sondern zieht an den Herrn Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt".


Das Wort traf ihn so, dass er nun nicht mehr zögerte. Er kehrte um, liess seine Vergangenheit hinter sich und fand in Christus das Leben: Lebensfülle, Freiheit, Vergebung der Schuld.


Das Beispiel zeigt, wie Umkehr möglich ist: Gott tut das Wesentliche.)



Das Gleichnis vom verlorenen Schaf sagt's wunderschön! Umkehr heisst: Sich in seiner Verranntheit, seiner Einsamkeit, seiner Angst, Sorge und Schuld von Jesus Christus, dem guten Hirten, finden und heimtragen lassen, sich getragen wissen, eine Heimat finden in der Gemeinschaft der Gemeinde, dort immer auf's neue auf die Stimme des Guten Hirten hören und ihr folgen.


Jeder von uns kann viel tun, damit solche Umkehr durch Christus konkret wird und das Leben gestaltet:


Die tägliche Bibellese, das Beten üben, das Dankgebet und auch das Tischgebet; vor Gott aussprechen, was uns bedrängt...Fair gehandelte und hochwertige Lebensmittel einkaufen, so sparsam wie möglich mit Energie umgehen, hierzulande Urlaub machen, vielleicht auch den Zehnten geben, konkrete Hilfsprojekte unterstützen... Jeder kann solche oder andere nur scheinbar kleinen Schritte tun. Sie haben große Wirkung, die wichtigste vielleicht: In mein Leben zieht Hoffnung ein, Freude über die scheinbar kleinen Freuden des Alltags und Genüsse des Lebens; wir werden zufriedener, vielleicht gar - ich sag's ruhig mit einem großen Wort - glücklich. Wir erleben, wie Gott zu uns sagt: Keiner wird bei seiner Vergangenheit behaftet. Keiner ist in seiner Gegenwart festgelegt. Jeder kann neu anfangen. "Kehrt um, so werdet ihr leben". Amen.